Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk starteten am Samstag, dem 16. August 2025, 21 wanderlustige Naturfreundinnen und Naturfreunde ins Abenteuer. Schon die Anreise war ein kleines Kunststück: Fahrgemeinschaften – wie immer perfekt organisiert, voller Wertschätzung zwischen Fahrerinnen und Mitfahrerinnen. Ein dickes Lob an alle: So unkompliziert funktioniert’s halt nur in unserer Truppe!
Um Punkt 8 Uhr ging’s von der Aflenzer Bürgeralm los, und schon nach einer guten Stunde standen wir am Höchstein (1.741 m). Ein eher kleiner Gipfel, dafür mit großem Panorama. Für ein Gruppenfoto war er zwar nicht geeignet, aber das traumhafte Edelweiß-Wiesenfeld daneben machte alles wett – Hunderte von Blüten, begleitet von bunten Schmetterlingen. (Anmerkung für alle Nachahmer: Pflücken verboten! Und Achtung vor dem hübschen, aber giftigen Eisenhut – in der Medizin geschätzt, beim Wandern eher ein Fall von „schön, aber lass mich in Ruh“).
Nach diesem Naturkino folgte der steilste Abschnitt unserer Tour. Und zur Belohnung für die Strapazen präsentierte sich noch eine Gruppe gemütlich chillender Steinböcke – fast so, als hätten sie nur auf uns gewartet, um uns zu erinnern: "Es lohnt sich immer!"Oben angekommen erwartete uns der Kampl (1.990 m) – der höchste Punkt des Tages. Mit herrlicher Weitsicht auf das Hochschwabmassiv stärkte uns allein der Anblick für den Rückweg.
Über den Panoramasteig – mit Blick auf den Mitteralmturm hinauf und in den Endriegelgraben hinunter – ging es weiter Richtung Windgrube und schließlich zum gemütlichen Schönleitenhaus, wo wir gegen 13 Uhr einkehrten. Dort versorgten uns „Oimtoast“ und eine herzhafte „Schmankerlsuppe mit viererlei Einlage“ mit frischer Energie.
Kaum waren die Teller leer, zogen schon dunkle Wolken auf: ein Gewitter! So blieb nur ein kurzer Aufenthalt, und wir machten uns in leichtem Regen auf den Rückweg. Zum Glück hielt das Wetter die meiste Zeit über – Sonne und Traumhimmel begleiteten uns fast bis zuletzt.
Nach 11 km, 632 Höhenmetern und 4,5 Stunden Gehzeit kamen wir zufrieden und wohlbehalten bei den Autos an.
Eine rundum gelungene Tour – voller Naturwunder, guter Stimmung und einmal mehr mit einer Gruppe, die mit Humor, Respekt und Herzlichkeit jede Wanderung zu einem besonderen Erlebnis macht.
Danke, dass ich euch an diesem wunderschönen Tag führen durfte – es war mir eine große Freude!
Berg frei!
Magdalena