Unsere Wandergruppe bestand aus 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, eine erfreuliche Anzahl, wohl auch der guten Wetterprognose geschuldet.
Die Anreise erfolgte mit PKW’s von Rabenstein über Kilb, Loosdorf, Aggsbach Markt nach Mitterarnsdorf, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, schon jetzt kündigte sich bestes Wetter an.
Wir wanderten entlang einem Fahrweg, bald führte ein Steig, schon teilweise kräftig ansteigend, auf das Plateau des Dunkelsteinerwaldes. Auf dem Weg schritten wir durch das Türkentor, dem Rest einer Wehranlage aus der Zeit der ersten Wiener Türkenbelagerung. Beim Wegkreuz am Kreuzberg legten wir eine Rast ein, der steilere Anstieg war nun geschafft. Die weitere Wegstrecke verlief nur mehr leicht ansteigend, kurz vor dem Kastl Kreuz erreichten wir mit einer Höhe von 680 m den höchsten Punkt unserer Wanderung. Der Wallfahrtsort Maria Langegg liegt in einem herrlichen, sonnigen Talkessel im Dunkelsteinerwald, zu dem mussten wir erst einmal absteigen. Zur Mittagszeit entschieden wir uns erst einmal im örtlichen Gasthaus einzukehren, eine ordentliche Rast einlegen und beim Mittagessen die verbrauchte Energie wieder nachzutanken.
Nach dem Besuch der Wallfahrtskirche, verließen wir den Talkessel, das erforderte einen neuerlichen, kräftigen Anstieg, die Mittagssonne brachte uns gehörig ins Schwitzen. Leider war die Fernsicht nicht besonders gut, am Horizont verhinderte Dunst den Blick auf die uns so bekannten Berge, der Jauerlinggipfel mit seinem Sendeturm war jedenfalls gut zu erkennen. Nach Überschreiten des Höhenrückens gings nun endlich bergab, zeitweise sahen wir ins Donautal hinunter, oder auf die Weinberge mit den Steinterrassen. Ganz markant lag auch der „Hohe Stein“ an unserem Weg, eine mächtige Felsspitze aus Schiefergestein. Nach teilweise steilen Abstiegsstrecken erreichten wir wieder das Donautal.
Diese Wanderung war schon eher anstrengend, denn 680 Höhenmeter im Anstieg und natürlich auch im Abstieg müssen erst einmal bewältigt werden, das tat der guten Stimmung den ganzen Tag über keinen Abbruch.
Beim abschließenden Heurigenbesuch in der Nachmittagssonne waren die Strapazen bald wieder vergessen.
Berg Frei
Anton Sperr